IBM setzt allen Unkenrufen zum Trotz weiterhin auf seine bewährte Mainframetechnik. Dabei scheint es inzwischen sogar gelungen zu sein, nicht nur klassische Kunden wie Banken und Versicherungen zu bedienen. Dank neuer Technik- und Vertriebsmöglichkeiten wurden offenbar inzwischen auch neue Anwendungsbereiche erschlossen. Technisch gesehen geht es um die Bewältigung sogenannter gemischter IT-Aufgaben (Mixed Workloads).
Bei der neuen Mainframeklasse fällt zunächst einmal der für den Bereich niedrige Einstiegspreis von etwa 100.000 Dollar auf. In dieser Sparte ging es bisher eher um Millionenbeträge, und damit war sie weit weg von IT-Lösungen für den Mittelstand. Auch die im vergangenen Jahr in Peking vorgestellt z9 Mainframe Business Class lag noch in einem anderen Preissegment. Sie war wohl eher für neue Kunden in den starken Entwicklungsmärkten gedacht, also Brasilien, Russland, Indien und China.
Seit Ende vergangenen Jahres will IBM mit der „System z10 Business Class“ neue Kundengruppen für Mainframes gewinnen (Bild: IBM).
Nun soll der neue Rechner nach Angaben von IBM tatsächlich auch hierzulande kleinen und mittelständischen Kunden in Wachstumsmärkten oder Wachstumsbranchen die Vorteile eines ausgewachsenen Großrechnersystems bringen. Die genannten 100.000 Dollar sind nur ein Einstiegspreis, ein wachsender Ausbau wird in den meisten Fällen die Regel sein.
IBM will mit seiner neuen Mainframeklassse „System z10 Business Class“ ganz neue Kundengruppen gewinnen (Bild: IBM). |
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